The Crossroads of Should and Must

Kürzlich bin ich auf ein Buch gestoßen, dass mein ganzes Leben maßgeblich beeinflusst hat. Ich weiß das, weil ich zufällig auf mein 80-jähriges Selbst getroffen bin und sie mir das verraten hat. Unser Gespräch verlief in etwa so:

 

Mein 80-jähriges Ich: „The Crossroads of Should and Must… Ich erinnere mich sehr gut daran. Nachdem ich – oder besser: wir - dieses Buch gelesen haben, war nichts mehr so wie vorher. Meine Weltsicht, mein Leben, alles hat sich radikal verändert. Und das nur zum Besten!“

 

Ich: „Wow! Also mich hat das Buch auch sehr beeindruckt, aber dass es so weitereichende Auswirkungen haben würde, war mir nicht bewusst.“

 

Mein 80-jähriges Ich: „Es ist ganz entscheidend. Du entscheidest, welchen Weg du gehen wirst. Niemand vor dir hat diese Entscheidung getroffen – nicht dein, also eigentlich unser, 15-Jähriges Ich, noch dein 19-jähriges, noch dein 27-jähriges. Niemand wird nach dir diese Entscheidung treffen. Nur du kannst es tun.“

Und nun stehe ich hier – an dieser Kreuzung zwischen den Wegen. Zwischen Should – all den Dingen, die ich tun sollte, weil sie (angeblich) irgendwer von mir verlang - und diesem Must: Diesem drängenden Gefühl in mir, das dazu führt, dass ich es kaum erwarten kann, mein Leben zu leben, jeden einzelnen Tag, jeden Moment! 

 

Wenn ich genau hinschaue, stelle ich fest, dass das, was ich eben noch für eine Weggabelung hielt, eigentlich eine Klippe ist, an der ich stehe. Unter mir ist Wasser, das mir verlockend zuruft: „Trau dich! Sei mutig und spring. Ich fang dich auf und trage dich dorthin, wo Must dich empfängt. Lass dich treiben und gib dich hin.“

Ich bin bereit zu springen. 

 

Schön, dass du mich dabei begleitest.

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